Freitag, 8. April 2011

Das schwere Erbe der Couture


Images: L’Officiel & VIA


Christophe Decarnin schaffte nichts Geringeres als die Erneuerung, als er 2005 mit seinem unkonventionellen Rockerstil dem damals von der Insolvenz bedrohten Haute-Couture-Haus Pierre Balmain die jungen Kundinnen brachte.


Nun hat Balmain die Trennung von Decarnin bekannt gegeben, nachdem der Kreativdirektor während der Prêt-à-porter-Show im März längere Zeit aufgrund depressiver Verstimmung seiner Arbeit ferngeblieben war.


Damit geht der dritte Nachwuchsdesigner der 1990er Jahre, der die alten Werte der großen Couturehäuser in das 21. Jahrhundert tragen sollte. Erst vor kurzem ist der gefeierte Exzentriker John Galliano durch antisemitische Äußerungen ins Geschmacklose abgekippt und von seinem Posten als Chefdesigner bei Christian Dior suspendiert worden. Der Givenchy-Erneuerer Alexander McQueen nahm sich 2010 das Leben.

Hoffen wir dieses Mal das Beste. Die Stilistin Melanie Ward wird zur Zeit als Nachfolgerin gehandelt. Sie stand Decarnin bereits zur Seite und hat lange mit Helmut Lang zusammengearbeitet.


Image: Ines Van Lamsweerde&Vinoodh Matadin





  

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